Spielvereinigung Neckarelz e.V.

Vorabveröffentlichung / Grußwort von Präsident Dr. Thomas Ulmer / erscheint am Samstag, 9. Mai im Stadionheft der SpVgg Neckarelz

Liebe Zuschauerinnen, liebe Zuschauer, ein Regionalderby hat immer einen besonderen Stellenwert. Heute empfangen wir den SV Waldhof Mannheim zu einem Spiel, in dem beide Teams die letzten Zweifel am Klassenerhalt beseitigen können. Wir können uns daher auf ein spannendes und abwechslungsreiches Spiel freuen. Spiele gegen den Waldhof waren immer von besonderer Bedeutung, kommen wir doch von unten und die Mannheimer von oben. Für uns ist Regionalliga ein Höhepunkt, für den Waldhof eher ein Tiefpunkt.

Spiele gegen den Waldhof sind auch für mich privat immer ein Erlebnis, da ich gerne an die große Zeit mit Klaus Schlappner denke. Der Pepitahut ist unvergessen. Ich war während dieser Zeit am Klinikum in Mannheim und wohnte in Käfertal. Morgens, speziell im Winter, ging ich immer gegen 6 Uhr auf den Waldhof, um dort im Hallenbad meine Runden zu drehen. Es war auch die Zeit, als Erich Weishaupt mit den Adlern (damals MERC) im alten, unvergessenen Eishockeystadion Deutscher Meister wurde.

Die Begegnung gegen Waldhof ist ein Sicherheitsspiel, so dass wir in unserer bescheidenen Anlage wieder große Vorkehrungen treffen müssen: Fantrennung, mehr Ordner als sonst, getrennte Bewirtung und Dixis. An dieser Stelle möchte ich ganz ausdrücklich betonen, dass alle Spiele, die wir miteinander in den letzten 10 Jahren hatten, in guter und freundschaftlicher Atmosphäre verlaufen sind, auf dem Spielfeld und bei den Zuschauern. Ich bin mit sicher, dass wir heute genauso einen friedlichen Nachmittag erleben werden. Dafür möchte ich mich schon jetzt bei den Waldhöfer Fans bedanken.

Der Ball ist heute sicher so rund wie immer, bei uns laufen die Planungen für die neue Saison drei Spieltage vor dem Ende. Wir werden Sie, liebe Leser, auf dem Laufenden halten, wie es weitergeht. Wir wollen eine spielstarke, laufstarke, kampfstarke Mannschaft für die nächste Runde präsentieren, die emotional mehr mitgeht als in dieser Runde. Wir sind von unserem Ziel, einen Platz besser als im letzten Jahr zu sein, nicht so weit entfernt, so dass es eigentlich nur wenige Punkte zur Kritik gibt.

Allerdings ist für mich manchmal schwer zuzuschauen, wenn ich das Gefühl habe, dass der Auftritt blutleer ist, dass kein Funke der Begeisterung vom Spielfeld auf die Zuschauer übergeht, dass wir ein Spiel erleben, das von der Emotionalität, vom Ablauf, vom Erleben, von der Gefühlswelt her eher einer Dominoweltmeisterschaft entspricht. Ich wünsche mir mehr Leben, mehr Begeisterung. Ich will Leidenschaft und Kampf.

Zum vorletzten Heimspiel begrüße ich alle, die heute ins Elzstadion gekommen sind, die Schiedsrichter, die Spieler, die Betreuer, die Fans, die Gäste, die Zuschauer, die Polizei, die Presse, die Security-Firma.

Lassen Sie uns miteinander einen spannenden Fußballnachmittag erleben.

Herzliche Grüße

Euer Doc