Spielvereinigung Neckarelz e.V.

Montag, 09. März 2015
Erstes Spitzenspiel: Neckarelzer Underdogs gegen den 1. FC Saarbrücken
Dienstag, den 28. Oktober 2014 um 13:53 Uhr PDF Drucken

Vorabveröffentlichung: Grußwort des Präsidenten Dr. Thomas Ulmer für das Stadionheft (erscheint am 01.11.2014)

Liebe Zuschauerinnen und Zuschauer, herzlich Willkommen aus nah und fern zum ersten von zwei Spitzenspielen in Neckarelz!

Es freut mich, dass Sie am Feiertag den Weg zu uns ins Elzstadion gefunden haben. Wir freuen uns gemeinsam auf ein friedliches und spannendes Fußballspiel, das wir Neckarelzer als Underdog so lange wie möglich offen gestalten wollen. Je länger, desto besser.

Heute begrüßen wir die Mannschaft des 1. FC Saarbrücken, ihre Spieler, ihre Trainer, die Fans und Zuschauer sowie die Schiedsrichter recht herzlich. Vorab: Unser letztes Heimspiel im Jahr 2014 wird gegen den Offenbacher Fußballclub am 29. November stattfinden.

Der 1. FC Saarbrücken ist ein klangvoller Name im deutschen Fußball. Ich erinnere mich noch, dass zum Beispiel der Sohn von Franz Beckenbauer hier spielte, oder Anthony Yeboah, Felix Magath, Werner Lorant, Bernd Förster und Andreas Brehme. Auch das Motto des 1. FCS, „Liebe kennt keine Liga“, nötigt mir Respekt ab.

Der 1. FC Saarbrücken hat deutsche Fußballgeschichte geschrieben, jahrelang war er fester Bestandteil der 1. und 2. Bundesliga. Ein weiterer Saarländer hat ebenfalls Geschichte im Fußball geschrieben, der frühere DFB-Präsident Hermann Neuberger.

Geschichte kennen, liebe Leserinnen und Leser, heißt für mich, Vergangenes bewahren, Gegenwart verstehen, Zukunft planen können, soweit Menschen dazu in der Lage sind. Daran werden wir uns messen lassen müssen.

Die Diskussionen um Fankultur und Hooligans in den letzten Monaten sowie der Beschluss des Bremer Senates in der letzten Woche haben für viel Diskussionsstoff gesorgt, den wir aufarbeiten müssen.

Fußball ist zu schön, als dass wir ihn von wenigen zerstören lassen.

Fußball ist eine Chance, Menschen zu verbinden, Fußball hat einen hohen integrativen Wert.

Fußball hat Regeln, nach denen gespielt wird, Fußball hat als Teamsport Charakter, Menschen zu erziehen, Fußball ist über Nationen und Grenzen hinweg eine positive Erscheinung.

Wenn sich jetzt der bankrotte Stadtstaat Bremen dazu erhebt, die öffentliche Sicherheit in Rechnung zu stellen, dann stelle ich die Gegenfrage, wer die Einsätze bei Demonstrationen bezahlt? Etwa auch der Veranstalter? Oder wollen wir hoheitliche Aufgaben wie die öffentliche Sicherheit dann ausschreiben und dem billigsten Bieter zukommen lassen? Blackwater Securities statt Polizei? Oder Bundespolizei verliert Ausschreibung gegen den Mossad?

Ich denke dabei sofort an Goethes Zauberlehrling: Die ich rief, die Geister, werd´ ich nicht mehr los.

Hier gibt es in meinen Augen ein ganz klares Prinzip: Öffentliche Sicherheit auf öffentlichen Anlagen und Plätzen ist eine Frage des Staates, die er zu garantieren hat. Ohne Wenn und Aber. Innerhalb der Stadien sind die Vereine sowieso schon verantwortlich. Das System hat sich bewährt. Und wenn bei Zuwiderhandlungen die vorhandenen Strafmaße ausgeschöpft werden, dann wird die Gewaltszene rasch ausgetrocknet.

Wenden wir uns wieder dem Spielfeld zu: Das kleine Neckarelz wird heute gegen das große Saarbrücken versuchen, Wiedergutmachung für die letzten zwei doch sehr bescheidenen Vorstelllungen gegen Koblenz und Waldhof für die Fans zu zelebrieren. Ich war nach den letzten zwei Spielen schon sehr niedergeschlagen, da ich zeitweise den Eindruck hatte, wir lassen das Schiff kampflos untergehen. Heute wollen wir mit frischem Mut, mit Willensstärke, mit Kampfkraft an die Aufgabe herangehen. Wir wollen Sie für die zwei Spiele davor entschädigen.

Ein kleiner Wermutstropfen ist zwischenzeitlich noch am Horizont aufgetaucht. Das Viertelfinalpokalspiel gegen Walldorf muss am spielfreien Wochenende im November, also am 14. oder 15. November ausgetragen werden. So will es der Verband. Wir nicht. Aber das spielt halt keine Rolle.

Lassen Sie mich heute an Allerheiligen schließen mit zwei Versen aus Matthäus 5, Vers 5 und 9:

„Selig, die keine Gewalt anwenden, denn sie werden das Land erben.“

„Selig, die Frieden stiften, denn sie werden Söhne und Töchter Gottes genannt.“

Einen schönen Feiertag, ein schönes Spiel und ein schönes Wochenende wünscht Euch

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